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Wichtige Regeln für den Umgang mit dem Rettungshubschrauber

 

1.  Gemähtes Gras, Sand, Schotter oder lockerer Schnee werden bei der Landung des Rettungshubschraubers hochgewirbelt, beeinträchtigen die Sicht und können die Sicherheit des Hubschraubers gefährden! Die Auslaufphase des Rotors nach der Landung beträgt etwa zwei Minuten. Solange müssen Autos und Passanten in angemessenem Abstand warten. Es kann lebensgefährlich sein, sich vor der Freigabe durch die Rettungskräfte oder eines Besatzungsmitgliedes in die Nähe des Hubschraubers zu begeben.

2.  Vor der Landung herumliegende lose Gegenstände entfernen. Keine Tücher oder sonstige Zeichen auslegen! Verletzte lassen sich am einfachsten mit einer Decke schützen.

3.  Annäherung an den Hubschrauber nur von Vorne in gebückter Haltung mit Blickkontakt zum Piloten (der Pilot befindet sich auf dem rechten Sitz). Nicht laufen! Keine Gegenstände über den Kopf halten!

4.  Niemals von hinten an den Hubschrauber herangehen! Der schnell drehende Heckrotor ist kaum zu sehen!

5.  Wer auf die andere Seite will: Immer vorne um den Rettungshubschraubers herumgehen!

6.  Im schrägen Gelände auf unterschiedlichen Abstand des Rotors vom Boden achten! Immer von der Talseite her an den Hubschrauber herangehen!

7.  Lose Bekleidungsstücke wie Mützen und Schals sowie Brillen bei Annäherung an den Hubschrauber festhalten! Vorsicht bei langen Gegenstände, achten Sie auf Antennen, Ski, Sondierstangen usw.; lange Gegenstände waagrecht zum Rettungshubschrauber tragen!

8.  Für Rettungsdienste und andere Fahrzeuge gilt: Nicht bis an den Hubschrauber heranfahren Gefahrenbereiche beachten!

9.  Bei laufendem Rotor begrenzt das Heckleitwerk den Arbeitsbereich beim Be- und Endladen. Hinter dem Heckleitwerk (mit Gefahrenbereich gekennzeichnetes Feld) besteht Lebensgefahr!

10.Rauchverbot und kein offenes Feuer in der Nähe des Rettungshubschraubers!


 

Ausleuchten von Hubschrauberlandeplätzen

Die Rettungsleitstelle verständigt die Feuerwehreinsatzzentrale, die wiederum die örtlichen

Feuerwehren alarmiert.

Auswahl des Landeplatzes

  • Größe mindestens 35 x 70 m
  • gut erreichbar
  • frei von Hindernissen (Masten, Stromleitungen, usw., wenn möglich 300 m Umkreis)
  • fester Untergrund (Hubschraubergewicht, Staubwolken)
  • Anfahrtsmöglichkeit für den RTW
  • mit geeignetem Anflug- und Abflugkorridor
  • ausleuchtbar durch die Feuerwehr
  • Auswahl des Landeplatzes

 

Aufgaben der Feuerwehren

Vorbereitung und Absicherung

- Bei der Landung auf Straßen alle Richtungsfahrbahnen sperren

- Landefläche absichern (keine Absperrbänder verwenden!)

- Lose Gegenstände entfernen oder sichern

Ausleuchtung

  • - Hindernisse beleuchten (Bäume, Freileitungsmasten [hier am besten gleich mehrere, so dass

der Pilot den Verlauf der Leitung, Antennen, usw. erkennen kann.

- Ausleuchtung tief, flach, blendfrei (Stativ nicht ausziehen)

- Bei Sportplätzen Flutlicht einschalten

- Ein Scheinwerfer Kreuz bilden, das zu einem gemeinsamen Mittelpunkt scheint. Hier genügen auch schon die Fahrzeugscheinwerfer, es tun im Zweifelsfall auch die Handscheinwerfer aus den Löschfahrzeugen

 

Nach der Landung

- Annähern erst wenn der Rotor zum Stehen gekommen ist

- Immer im Blickfeld des Piloten bleiben

- Zugang nur für Einsatzkräfte

Befindet sich der Hubschrauber im Anflug sollte über den Funkkanal des Rettungsdienstes ein Fahrzeug am Landeplatz Kontakt aufnehmen Landeplatz erklären, d.h. in Himmelsrichtungen beschreiben, ohne örtliche Objekte zu erwähnen.

Keine UTM - Koordinaten durchgeben, diese können im Hubschrauber nicht verarbeitet werden.
Sollte ein Fahrzeug mit GPS vor Ort sein, so können dem Piloten die Daten übermittelt werden, mit diesen Werten kann er die Einsatzstelle leicht finden. Anflughindernisse sollten dem Piloten mit-geteilt werden, er kann dann entscheiden ob er am vorgesehen Landeplatz auch runter gehen will.

Die letztendliche Entscheidung über den Landplatz obliegt immer dem Piloten deshalb nicht verärgert sein, wenn er wo anders landet.